Der diesjährige Nobelpreis für Literatur geht an den politischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa. Das schwedische Nobelpreiskomitee huldigte vor allem seine Gabe der Analyse von Machtstrukturen. Der Autor wurde am 28. März 1936 im peruanischen Arequipa geboren. Sein erster Roman „Die Stadt und die Hunde“ (ersch.1963) beruhte auf eigenen Erlebnissen in der Kadettenanstalt Leoncio Prado in Lima. Seine populärsten Werke sind „Tante Julia und der Kunstschreiber“, „Lob der Stiefmutter“, „Das böse Mädchen“ und „Das Fest des Ziegenbocks“. Zuletzt erschien 2009 der Essay „Die Welt des Juan Carlos Onetti“. Die Veröffentlichung seines 16. Romans „El sueño del celta“ (Der Traum des Kelten) ist für November in Spanien, Lateinamerika und auf dem spanischsprachigen Markt der Vereinigten Staaten geplant.
Schon mit 27 Jahren wurde Vargas Llosa mit Spaniens bedeutendstem Literaturpreis ausgezeichnet. Er machte sich als Romancier, Novellist, Essayist, Kritiker und Journalist einen weltweiten Namen und wird zu den großen wegweisenden Romanciers der spanischsprachigen Welt gezählt. Mario Vargas Llosa prägte den Satz: ‚Literatura es fuego‘ (Literatur ist Feuer)
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